Gedicht zur Orchesterfahrt nach Korbach

Wir starteten die Orchesterfahrt am dritten Juli  in Immenstaad.
Die Fahrt ging in das Hessen-Land, nach Korbach nah beim Ederstrand.
Um in der Hitze nicht zu leiden, durften wir kein Getränk vermeiden!
So kamen wir voller Tatendrang um 16 Uhr bei der Jugendherberge an.
Das Quartier war gepflegt, die Lage genial mit nettem, freundlichem Personal.
Nach kurzer Inspektion beim Altstadt- und Kulturfeste
Chauffierte Lothar seine Akkordeon-Gäste
In die Wetterburg zum Ritterschmaus
In das altehrwürdige Haus.
Die Aufgaben wurden imposant verteilt
Wer versagte, hatte am Pranger verweilt.
Und wurde – wies der Brauch so ist –
Vom Burgfräulein Edeltraud freigeküsst.
Wir beendeten den Schmaus mit Freude und Mühe
Eingelegt in unseres Schweißes Brühe.
Am zweiten Tag führte nach Goldhausen der Weg
Wir folgten der Goldspur Eisenberg
Und waren am Nachmittag auf der Bühne parat
Zum musikalischen Teil der Orchesterfahrt.
Der Abend stand zur freien Verfügung
Es fand dabei jeder seine Vergnügung.
Der Spaß ging bis in die Morgenstunden
Bis jeder in der Jugendherberge sein Bett gefunden.
Am Sonntag fehlte uns in der Sommerhitze
Von des Schlafes eine Mütze.
Wir besichtigten das tolle Haus
Das kulturelle Programm klang mit der Staudammführung aus.
Nach dem Bad in der Eder haben wir ein Bier genossen
Und wurden von einem Regenschauer begossen.
Am Abend war Kameradschaft angesagt,
nach Höringhausen ging die Fahrt.
Die Akkordeonfreunde wiederzusehn
Fanden alle gut und schön.
Wir haben Kameradschaft und Freundschaft gepflegt
Und erlebten einen Wert, der tief bewegt.
Eingebremst von Hagelsturm und Gewitter
Endete das Kulturfest früher, das war bitter.
Auf fast leerem Platze haben wir unumwunden
Doch noch einen intakten Getränkestand gefunden.
Und haben von der Witterung irritiert
Trotzdem keinen Nierenschaden riskiert.
So klang die Reise langsam aus;
Wir fuhren am sechsten Juli nach Haus.
Wir erlebten eine Fahrt, wo wir uns freuten, musizierten und lachten;
Unser Dank gilt den Organisatoren, die diese Fahrt möglich machten.

R. Fürst